Samstag, 12. August 2023

[Blogbeitrag] Wer hat euch erlaubt über andere zu urteilen?



Seit einer Woche überlege ich, ob ich diesen Beitrag schreiben soll oder nicht, denn eines ist er sicher - kontrovers. Manche werden sich auch mit meinen Aussagen identifizieren, manche werden sagen, dass man das nicht so sagen kann.

Ich weiß, aber es muss einfach raus. Denn so wie es jetzt ist, steuern wir auch in der Buchwelt in eine Apokalypse.

Apokalypse, fragt ihr euch?

Ja, genau. Kein anderes Wort fällt mir im Moment dazu ein.

Warum?

Jeder kämpft momentan gefühlt gegen jeden.
Autor*innen gegen Blogger*innen
Blogger*innen gegen Autor*innen
Leser*innen mischen auch noch mit, wie ungerecht alles ist.

Und trotz allem, was alles passiert, stellt sich mir die Frage: Seit wann leben wir wieder im Mittelalter? Machen Hetzjagden auf Autor*innen oder auch auf Blogger*innen? So viel ich weiß, leben wir nicht in dieser Zeit und auch nicht im Buch "Game of Thrones", wo wir mit der Glocke durch die Gassen der Bücher gehen und "Shame" rufen.

Ganz ehrlich, ich überlege tatsächlich, was gerade in der Buchwelt schief läuft, wo durch eine 1- oder 2-Sterne Rezension ein Rad ins Rollen gerät, das schier nicht mehr aufzuhalten ist. Blogger*innen zu Bashing und Mobbing gegen Autor*innen aufrufen, Rezensionen, ohne das Buch zu lesen, geschrieben werden, nur um zu zeigen, dass sie die Macht besitzen, die Autoren nieder zu machen. Gedichte und Hetzschriften geschrieben werden, um zu zeigen, wer der Stärkere ist.

Will ich in so einer Buchwelt leben?

Die Antwort ist einfach:
Nein, will ich nicht. Aber ich lebe darin und schaue immer wie ich Autor*innen rasch und unkompliziert helfen kann.
Bei Möglichkeit lese ich alle Bücher in kürzester Zeit, die mir als Rezi-Ex zur Verfügung gestellt werden und trotzdem gibt es auch hier immer mal wieder Probleme oder Verzögerungen. So ist das Leben.

Über meine Gesundheit rede ich ungern und wenn es mich mal wieder ausknockt, dann kommen die Rezensionen nur auf dem externen Blog (was eigentlich auch viel mehr bringt, da sie dort auch via Suche im Browser gefunden werden können) oder eben zeitverzögert. Aber sie erscheinen verlässlich. Da wurde ich allein dieses Jahr von vier Autor*innen geghostet und geblockt, da man ja automatisch als Blogger*in abgreift, wenn die Rezensionen nicht sofort online gehen.

In der letzten Zeit kommt es wieder öfter vor, dass viele Follower*innen blocken, weil irgendwas unausgesprochen in der Luft liegt. Ob das der richtige Weg ist? Sollte man nicht lieber nachfragen, was los ist? Nein, am einfachsten ist es immer vom negativen auszugehen und eine Diskussion von vornherein zu stoppen.

Sollen wir etwas ändern, um die Buchwelt zu retten?
Definitiv.
Aber die Art und Weise macht die Musik und solange sich jeder mit jedem bekriegt oder man etwas verändern will, wozu man keine rechtliche Kompetenz besitzt, wird eine Änderung kaum möglich sein. Da muss jeder selbst schauen, wie man das Klima verbessern kann, wie die Zusammenarbeit am besten läuft und ganz wichtig:

Was kann man machen, um sich nicht gegenseitig das Leben zur Hölle zu machen?

Das waren meine heutigen Gedanken zur Buchwelt und ich hoffe, dass wir das Ruder noch irgendwie herumreißen können.

So wie es jetzt ist, gefällt es mir nicht. Und vielleicht bin ich nicht die einzige, die das so sieht.

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