Leseprobe von Katie McLane
»Danke, dass ich mit dir backen durfte, Tante Carly«, rief die kleine Amalia Hindes mit piepsiger Stimme, während ihre Mutter ihr im Flur die Jacke anzog.»Sehr gerne. Hat es dir denn Spaß gemacht?«»Klar! Auch wenn du noch ein bisschen üben musst, bis du das so gut kannst, wie Tante Pansy.«Liams Grinsen breitete sich aus, während er weiter den letzten Rest Teig bearbeitete, und er hörte Carly lachen.»Das mache ich, Amalia, versprochen.«»Super. Dann darf ich nächstes Jahr wiederkommen?«»Natürlich!«Er horchte auf, war das bereits ein Hinweis darauf, wie ihre Entscheidung am ersten Januar aussehen würde? Nein, bestimmt nicht. Sie wollte das Kind nur nicht mit einer Ausrede abspeisen.»Oh, toll! Mommy, darf ich?«Mrs. Hindes lachte. »Das klären wir dann, wenn es soweit ist. So, und jetzt ab nach Hause, wir müssen Abendessen kochen. Ihnen noch einen schönen Abend, Carly.«»Danke, Ihnen auch. Bis dann!«Kurz darauf fiel die Tür ins Schloss und Carly tauchte mit einem Seufzen vor der Kücheninsel auf. »Ich bin fix und alle. Und vermutlich komplett talentfrei. Ich habe alles verlernt.«»Du brauchst nur mehr Übung«, meinte er und rollte den Teig aus.»Woher kannst du das eigentlich so gut?«»Ist da etwa jemand neidisch?« Er schaute auf und grinste. Ein paar Strähnen hatten sich aus ihrem Dutt gelöst, und Mehlspuren fanden sich nicht nur auf ihrer Latzschürze, sondern auch in ihrem Gesicht. Irgendwie sah sie süß aus.Sein Herz ließ einen Schlag aus und stolperte weiter.Oh, nein, warte! So nicht!»Ein bisschen schon, ja.« Sie wandte sich ab und fing an, die Küche aufzuräumen.Liam atmete tief durch und konzentrierte sich darauf, die letzten Plätzchen aufs Blech zu bringen, es in den Ofen zu schieben. Dann half er ihr und räumte die Spülmaschine ein.»Was müssen wir denn jetzt noch machen?« Sie spülte den Lappen aus.»Die letzten Plätzchen mit Zuckerguss bestreichen und verzieren.« Er ging zurück zur Kochinsel und rührte in der Schüssel mit dem Gemisch aus Puderzucker, Wasser und Zitronensaft. »Ich glaube, wir werden gut damit auskommen.«»Okay, Plätzchen einpinseln kann ich.« Sie nahm ihm die Schüssel ab und zog das Rost zu sich heran, auf dem noch ein paar Sterne und Herzen lagen.»Ach, ja? Da wäre ich mir nicht so sicher.« Er stippte den Finger in die weiße Masse.»Hey!« Sie schaute ihn an und er nutzte die Gelegenheit, das süße Zeug auf ihre verführerischen Lippen zu schmieren. Dann beugte er sich zu ihr und küsste sie.Sofort stellte sie das Gefäß weg und schlang ihm die Arme um den Hals, erwiderte den Kuss.Liam packte ihren Hintern und hob sie hoch, setzte sie auf die Arbeitsfläche und schob alles zur Seite. Die Schüssel mit Zuckerguss fiel um, der Löffel schepperte hinaus, doch das war ihm egal. Er wollte sie ständig schmecken und fühlen, kam nicht gegen sein Verlangen nach ihr an. Das hatte er bereits am Montag gemerkt.Er schob die Hände unter den Latz ihrer Schürze, zog ihr das Shirt aus der Hose und tastete nach ihrer weichen Haut. Fand ihre Brüste, die sich perfekt in seine Handflächen schmiegten, und knetete sie sanft durch den seidigen Stoff des BHs hindurch, bis die Spitzen hart wurden.»Bei nächster Gelegenheit muss ich ausprobieren, wie deine Nippel mit Zuckerguss schmecken«, murmelte er.Carly stöhnte auf und legte den Kopf in den Nacken, um ihm ihren Hals darzubieten. »Mmh, ja! Alles was du willst.«Lächelnd zog er ihren Hintern bis zur Kante und schlang sich ihre Beine um die Taille, knabberte und leckte an ihrer empfindlichen Haut.Niemals hätte er erwartet, dass sie sich ihm im Bett tatsächlich unterordnen würde. Dass sie seine Dominanz akzeptierte und sich vollkommen fallenließ.Was dem Sex das gewisse Etwas gab und ihn nicht mehr losließ.»Schade, dass wir keine Zeit mehr haben. Sonst kommen wir zu spät zum Tanzkurs.« Er schob den Ausschnitt ihres Shirts hinab und küsste ihr Dekolletee, dann zog er den Stoff wieder hinunter und versuchte, den Saum in ihren Hosenbund zu stopfen.»Zu schade.« Sie nahm sein Gesicht in beide Hände und küsste ihn zärtlich.Liam hob den Kopf und betrachtete ihr Gesicht. »Pack deine Zahnbürste und ein frisches Höschen ein, dann kommst du nach dem Tanzen mit zu mir.«Ihre Brauen wanderten nach oben. »Ich soll über Nacht bei dir bleiben?«»Warum nicht? Mein Haus ist warm, das Bett groß und weich, und ich mache ein hervorragendes Rührei zum Frühstück.«»Bei dem Angebot kann ich natürlich nicht nein sagen.« Carly lächelte.»Will ich dir auch geraten haben.« Er umfasste ihre Taille und hob sie von der Kücheninsel. »So, du gehst jetzt hoch und machst dich fertig, ich bringe das hier zu Ende.«»Soll ich dir nicht lieber helfen?«»Du lenkst mich nur ab.«»Na gut.« Sie zog die Schürze aus und legte sie neben der Tür zum Wirtschaftsraum auf die Arbeitsfläche, lief hinaus und nach oben.Zwei Sekunden sah er ihr nach, dann klingelte der Ofen und er nahm die Plätzchen heraus. Glasierte die bereits ausgekühlten und verzierte sie, ließ dabei seine Gedanken schweifen.Es fiel ihm zunehmend schwerer, Carly gegenüber die Distanz zu wahren, die er sich vorgenommen hatte. Weil er merkte, dass sie sich veränderte. Zwar war sie auch am Anfang nicht die Bitch gewesen, die er erwartet hatte, aber inzwischen ...
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