Liebe liegt in der Luft …
… die Liebe mit ihren unzähligen Facetten. Auch Robert und Josephine werden auf einer abenteuerlichen Reise auf einem alten Fischkutter von ihrem magischen Zauber erfasst. Während Michael um seine große Liebe trauert, Emma bittere Enttäuschung in ihrer langjährigen Beziehung erfahren musste, bahnt sich eine kleine Romanze zwischen dem Journalisten und der Kapitänstochter ihren Weg. Die Vier sind auf einer märchenhaft anmutenden und mystischen Reise, einer Exkursion zu einem ganz speziellen Ort …
Gelingt es Robert, das Herz von Josephine zu erobern? Wird Michael sein (Lebens)Ziel endlich erreichen? Findet Emma aus ihrer Lebenskrise? Und das sind längst nicht alle Fragen. Komm` mit an Bord, ich lade dich ein, dabei zu sein auf einer Fahrt, die mehr ist als nur eine Seepartie ins erhoffte Glück.
Das geheimnisumwobene Buch – Eine märchenhafte und mystische Reise
Romanschnipsel aus meinem Buch:
»Warum bist du zu der Einsicht gekommen, dass eine feste Bindung für dich nicht infrage kommt? Ich meine, deine Eltern haben dir doch bestimmt ein besonders gutes Beispiel für eine schöne, harmonisch funktionierende Beziehung gegeben?«
»Stimmt! Die beiden waren ein herausragendes Paar. Und ich habe den Eindruck, dass sie es immer noch sind, wohl über jegliche Grenzen hinaus. Aber, ich durfte auch viele andere Beispiele kennenlernen. So bin ich zu der Einsicht gekommen, dass ihr Glück etwas ganz Besonderes ist und habe es nicht auf mich bezogen. Na ja, dazu kommt noch der plötzliche Tod meiner Mutter. Das hat mir komplett den Boden unter den Füßen weggezogen, auch mei-nen Vater so leiden zu sehen. Vielleicht macht es mir Angst, mich zu tief fallen zu lassen.« Josephine gefällt es, mit Robert so vertraut zu reden. Oder ist es doch der Rotwein, der ihre Zunge gelockert hat?
»Aber nun zu dir. Haben dich deine Eltern abgeschreckt? Sie führen ja auch schon sehr lange eine Beziehung.«
»Eine Beziehung schon, aber so stelle ich es mir ehrlich gesagt nicht vor. Dann bin ich lieber allein. Ich bin ein Mensch, der die große weite Welt bereist, da kann ich mir einfach keine Ehe mit so einem kleinen, begrenzten Blickfeld vorstellen, eher so wie bei deinen Eltern. Ich meine, ich kenne zu wenig von ihnen, aber was du bis jetzt erzählt hast, klingt für mich gut.« Wieder entsteht ein peinliches Schweigen. Josephine leert ihr Glas und streckt sich. Inzwischen ist es tiefste Nacht, und am Himmel kann man vereinzelt die Sterne sehen. Plötzlich streift eine Sternschnuppe das Himmelszelt.
»Oh, hast du sie gesehen?« Josie deutet nach oben.
»Nee, was denn?«
»Eine Sternschnuppe! Schade! Ich konnte mir gar nicht so schnell etwas wünschen.«
»Was hättest du dir denn wünschen wollen?« Robert wüsste es. Er würde sie jetzt gerne küssen, aber er traut sich nicht. Er, der Draufgänger in Sachen Frauen, hat bei der Tochter des Kapitäns Hemmungen, das verwundert ihn schon.
»Ich hätte mir gewünscht, dass mein Vater endlich ans Ziel seiner Träume gelangt, dass wir morgen fündig werden. Ja, das hätte ich mir gewünscht«, seufzt Josie und steht auf. »Ich gehe jetzt in meine Koje. Es ist spät geworden. Danke für diesen schönen Abend!« Auch Robert erhebt sich. Beide stehen nun sehr nah beieinander.
»Ich danke dir, du hast diesen Abend zu etwas Besonderem gemacht!« Jetzt wäre der Moment gekommen, um sie einfach in seine Arme zu nehmen und sanft ihre Lippen zu berühren. Jedoch dreht sich Josie blitzschnell zur Seite, um nach ihrer Decke zu greifen.
»Na dann, gute Nacht!«
Josephine macht sich auf den Weg in ihre Kabine. ›Was hätte er sich wohl gewünscht? Ich glaube, er wollte mich gerade küssen, oder?‹ Sie grinst in sich hinein. ›Ich komme mir im Augenblick wie ein Teenager vor. Ein verliebter Teenager?‹ Sie wackelt mit ihrem Kopf hin und her. ›Abwarten! Ich glaube, ich habe einen kleinen Schwips. Es war ein romantischer Abend, schon vorher beim Yoga. Und es war ein gutes Gespräch, mehr nicht‹, stellt sie abschließend für sich fest.
Robert bleibt allein zurück. Er gießt sich den letzten Rest aus der Weinflasche in sein Glas und prostet dem Mond zu.
»Na, alter Kumpel! Was hättest du an meiner Stelle gemacht? Ich kann sie doch nicht einfach überrumpeln! Josephine ist eine außergewöhnliche Frau. Sie muss man erobern. Nicht wahr?« Dann leert er das Glas in einem Zug und räumt alles zusammen.
Neugierig geworden? Und was hat das mit diesem Buch auf sich?
„Nur wer sich auf den Weg macht, wird neues Land entdecken.“
Hugo von Hofmannsthal
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„Das geheimnisumwobene Buch – Eine märchenhafte und mystische Reise“
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