Endlich ist Heiliger Abend
„Heute ist der 24. Dezember – Das Christkind kommt!“ jubelt Tobi beim Aufstehen und eilt in die Küche. Die Mama deckt gerade den Tisch für das Frühstück und Tobi hilft ihr dabei. Während dem Frühstück meint die Mama: „Heute geht ihr wieder mit den anderen Kindern ins Gemeindehaus, wo ihr dann wieder zusammen spielen könnt bis das Christkind mit seiner Arbeit fertig ist. Diesmal ist Gerdas Oma dran um auf euch alle aufzupassen.“Fröhlich machen sich die Pilzkinder auf den Weg zum Gemeindehaus. Sie treffen dort all die anderen Kinder von Eichenhausen. Gerdas Oma schlägt vor, dass sie nach draußen gehen, um einen großen Schneepilz zu bauen. Alle sind einverstanden und stürmen ins Freie. Alle helfen fleißig mit. Der Pilz ist sehr groß geworden und es ist nicht einfach den Hut aufzusetzen, da keiner groß genug ist. Da hat Gerda eine gute Idee: „Tobi könnte mit dem Hut in die Luft fliegen und ihn von oben draufsetzen.“ Alle sind begeistert. Tobi nimmt einen Korb, setzt den Hut hinein und fliegt damit über den Schneepilz. Er landet auf dem Kopf und setzt dem Pilz den Hut auf. Alle jubeln.Danach gibt es eine lustige Schneeballschlacht, die damit endet als der kleine Karli einen Schneeball genau in die Magengegend bekommt. Das Eichhörnchen beginnt herzerweichend zu weinen. Die Oma nimmt den Kleinen auf den Arm und tröstet ihn liebevoll. Bald sind die Tränen getrocknet und die Oma fragt: „ Wollen wir etwas essen?“ Die Rasselbande ist natürlich sofort einverstanden. Es gibt Nudeln mit Paradeissauce und allen schmeckt es gut.Danach holt die Oma ein dickes Weihnachtsbuch hervor und die Kinder setzen sich auf den Boden. Es ist eine Weihnachtsgeschichte über die Werkstatt des Christkindes. Der kleine Karli lehnt sich an Hanne an und schläft ein. Da nimmt ihn die Oma und legt ihn liebevoll auf das Sofa.„Ist das Christkind schon fertig?“, fragt Tobi. „Aber du weißt doch, dass es erst dunkel sein muss wenn das Christkind fertig ist und die Bescherung beginnt“, antwortet die Oma. „Wir werden jetzt alle etwas basteln.“ Die Oma zeigt den Kindern wie sie Papierflugzeuge basteln können und bald ist ein großes Wettschießen im Gange. Die Kinder schreien und lachen – es ist so lustig. Karli erwacht und spielt gleich mit.Gerda setzt sich hin und zeichnet ein schönes Bild. Da beginnen auch die anderen zu malen und jedes Kind zeichnet seinen größten Wunsch für Weihnachten. Sie hängt alle Bilder an die Wand und sie raten, was die anderen gezeichnet haben.Ein paar Kinder ziehen ihre Lieblingsstofftiere aus der Tasche und es beginnt ein fröhliches Spiel. Sie sind so begeistert bei der Sache, dass sie gar nicht merken, dass es schon dämmert. Doch plötzlich schreit Rudi: „ Es wird dunkel. Oma, gehen wir schon nach Hause? Ist das Christkind schön fertig?“ „Nein noch nicht. Ich habe noch kein Zeichen gesehen. Ihr wisst doch sicher noch, dass das Christkind einen Stern auf seinem Kleid dreimal blinken lässt. Und das habe ich noch nicht gesehen“, erklärt die Oma. „Vielleicht hast du es übersehen?“, meint Tobi hoffnungsvoll. Doch die Oma ist sich ganz sicher. Unruhig hüpfen die Kinder herum. Da schlägt Gerda vor, dass sie Sackhüpfen spielen könnten. Alle sind einverstanden, hüpfen eifrig und lachen viel.Plötzlich ruft die Oma: „Drei Blinkzeichen, Kinder. Das Christkind fliegt weg. Wir können gehen. Nein nicht einfach weglaufen, Hanne, sondern schnell alles wegräumen“. Die kleine Bande murrt, räumen aber alles flink auf. Danach verlassen sie schnattern das Gemeindehaus und alle gehen gemeinsam los. Vor jedem Haus, an dem sie vorbeikommen, bleibt die Gruppe stehen und ein Kind verabschiedet sich.Endlich kommen sie bei Tobis Haus an und die beiden Pilzkinder verabschieden sich. Sie stürmen ganz aufgeregt ins Haus. „Hat das Christkind schon geläutet?“, fragt Hanne aufgeregt. „Nein. Hanne du nimmst dir deine schöne Masche um und Tobi nimmt sein Mascherl um. Kinder, vergesst euch nicht zu reinigen!“, ordnet die Mama an. Die beiden laufen in ihr Zimmer, nehmen ihre Maschen um und reinigen sich im Badezimmer. Danach flitzen sie wieder vor die geschlossene Wohnzimmertüre. „Wir sind fertig!“ rufen sie.Und dann höre die Kleinen das so sehr ersehnte Glocken läuten. „Das Christkind hat geläutet!“, jubeln die Kinder und die Mama macht die Tür. Tobi und Hanne treten aufgeregt ein. Es steht ein großer Christbaum im Zimmer, wunderschön geschmückt mit Kugeln, Sternen, Schokolade und Kerzen. Der Baum glitzert in seinem Kerzenschein und die Kinder staunen sprachlos. Da wandert der Blick unter den Baum und sie entdecken ihre Geschenke. Jubelnd stürzt sich Hanne auf ihre Geschenke, aber der Papa meint: „Zuerst singen wir alle und dann gibt es Bescherung.“ Die Familie singt ein paar Weihnachtslieder und allen wird ganz feierlich zumute.Dann ist es so weit! Die Kinder stürzen sich auf ihre Geschenke. Hanne packt eine Pilzpuppe mit einem Kleidchen aus und Tobi entdeckt ein schönes ferngesteuertes Auto. Die beiden jubeln und beginnen sofort damit zu spielen. Da meint die Mama: „Wollt ihr euch nicht noch die anderen Geschenke anschauen?“ Sogleich packen sie die anderen Päckchen aus. Da sind Stofftiere, Bilderbücher, Puppengeschirr und Figuren für das Auto. Hanne und Tobi sind ganz überwältigt.Da mahnt die Mama: „Wollt ihr euch nicht beim Christkind bedanken?“ Die Kinder stellen sich zum Fenster und rufen „Danke, liebes Christkind!“ Dann setzen sie sich wieder zu ihren neuen Sachen und spielen vergnügt.Und da verlassen wir sie auch und lassen sie mit ihrer Freude an den schönen Geschenken alleine und das haben sie sich auch verdient, oder?
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